die Sommerbienen

Als Sommerbienen werden in der Imkerei die Arbeiterinnen bezeichnet, die zwischen Frühjahr und Spätsommer erbrütet werden. Sommerbienen sind die Leistungsträger des Volks. Sie tragen in den 6 Monaten den größten Teil

der Tracht des ganzen Jahres ein und sorgen damit für das Überleben der folgenden Generation an Winterbienen.

Und natürlich für die Honigernte des Imkers.

Eine Sommerbiene durchläuft im Laufe ihres Lebens einen relativ festgelegten Arbeitsrhythmus.

 

Direkt nach dem Schlupf beginnt sie mit dem Säubern ihrer eigenen Zelle sowie weiterer Brutzellen (Putzbiene).

 

Ab dem dritten Lebenstag übernehmen die jungen Bienen die Fütterung der älteren Larven mit einem

Pollen-Honig-Gemisch. Diese Ammentätigkeit verändert sich geringfügig - je älter die Bienen werden,

desto jüngere Larven füttern sie dann mit einem Sekret aus ihren Futtersaftdrüsen (Ammenbiene).

 

Mit etwa 12 Tagen beginnen die Arbeiten im Randbereich der Waben, indem sie Nektar von den Sammelbienen abnehmen und einlagern, Pollen verstauen und für die Stockbelüftung sorgen (Honigmacherin).

Auch der Wabenbau (Baubienen) und die Bewachung des Stockeinganges (Wächterinnen) gehören

zu den Aufgaben im Alter zwischen 12 und 20 Tagen.

 

Ältere Arbeitsbienen sind fast ausschließlich als Sammel- oder Flugbienen außerhalb des Stockes tätig.

 

Durch diese vorübergehende, altersabhängige Spezialisierung wird die Arbeit im Bienenvolk effizient aufgeteilt.

Im Sommer stehen für die Bienen der Eintrag und die Einlagerung  von Nektar und Pollen im Vordergrund. 

Aus diesem Grund ist das Volk im Sommer zahlenmäßig stärker, als im Winter, um diese Arbeit zu schaffen.